Wir haben November! Gut, dass alleine ist jetzt nicht unbedingt einen Blogeintrag wert, immerhin folgt Jahr für Jahr nach dem Oktober der November. Doch der November steht ja auch für viel mehr, zum Einen hätten wir da den Movember, dann beginnt hier auch noch die Adventszeit (meistens), die Christkindlmärkte öffnen, in den Staaten feiert man Thanksgiving und dann gibt es noch da noch den NaNoWriMo.

Klingt komisch? Ist es auch!

Aber eigentlich ziemlich schnell erklärt. Der Begriff „NaNoWriMo“ setzt sich aus mehreren Wörtern zusammen, welcher auch schon gleich erklärt worum es hierbei geht.
National Novel Writing Month = NaNoWriMo

Nachdem ich schon seit Jahren ein Hobby Schriftsteller Dasein friste, dachte ich mir, nehm ich doch einfach mal den November her und versuche mich an der einen Idee, die ich schon länger habe um den Psychothriller zu schreiben. Klingt nach einer super Idee. Wäre da nicht ein großes Phänomen… die Prokastination.

Jeder kennt sie, der es mal mit Abgaben zu tun hatte, in der Schule, im Büro, auf der Uni / FH, bei persönlichen Zielen und auch bei Hobbyprojekten. Irgendwas ist immer, wodurch das eigentliche Ziel mal ganz schnell nach hinten geschoben wird. Einerseits weiß man ganz genau, dass man das jetzt nicht tun sollte und dann findet man doch wieder dutzende Gründe warum man es doch tut. Faszinierend und frustrierend zugleich.

Denke ich jetzt, gen Ende des Monats, so an meine geschriebenen Wörter vom eigentlichen Ziel, kommt sofort die „Ausrede“ in den Kopf: „Es war aber auch ein anstrengendes Monat im Büro“ … Schon schlimm irgendwie, wie man sich selbst immer wieder belügt und versucht sich selbst gegenüber zu rechtfertigen. Dabei droht mir nichts, wenn ich in dem Monat mein Ziel nicht schaffe. Maximal eigentlich nur der persönliche Frust, dass man nicht schaffte, was man sich vorgenommen hatte. Auf der anderen Seite allerdings, hat man zumindest mal angefangen und nicht gleich von Anfang an aufgegeben und genau das ist es, was ich jetzt einfach nicht nur einen Monat lang, sondern über einen längeren Zeitraum versuche.

Wäre da nicht noch so eine Kleinigkeit… Kaum habe ich etwas Zeit und auch Lust zu schreiben, beginne ich damit ein, zwei Absätze reinzuklopfen und ertappe mich kurze Zeit später dabei mich schon wieder selbst zu sabotieren. Denn so als Spielkind gibt es nicht die perfekte Software / Technik. Selbst wenn man eigentlich mit einer Software arbeitet, die bereits in der Schriftstellerszene als das Non-plus-Ultra gilt. Man findet immer diesen „Pferdehuf“ und schon sucht man nach Alternativen, nach Möglichkeiten und plötzlich ist da die nächste Ausrede: „Na wenn ich mit dem Tool nicht glücklich bin, kann das mit dem Schreiben gar nicht funktionieren.“ Aaahja… was für ein kluger Junge… *facepalm*

Und DAS meine Herrschaften ist Prokastination par excellence!

0 0 votes
Article Rating

Sharing is caring!